Beiträge von Thomas

    Bernd Waschnick (rechts) gratuliert Mark Rücker zu seiner Wahl und bleibt stellvertretender Kreisbrandmeister. sh:z / „Der Schleibote“, 01.04.2014 Text: Christina Weiß, Foto: Christina WeißDer 40-jährige Mark Rücker setzt sich in der Stichwahl gegen Bernd Waschnick durch und tritt die Nachfolge von Rainer Erichsen an. Spannender Wahlmarathon beim Kreisfeuerwehrverband: Nachdem Kreisbrandmeister Rainer Erichsen (59) am 11. Februar aus beruflichen, familiären und gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war, folgte nun die Jahreshauptversammlung mit der Wahl eines Nachfolgers. 231 Delegierte aus den 190 Feuerwehren im Kreis waren gefordert, einen von drei Kandidaten für das Amt zu wählen: Neben Bernd Waschnick (58), gleichzeitig kommissarisch amtierender und stellvertretender Kreiswehrführer aus Hüsby und Amtswehrführer in Arensharde, stellten sich Uwe Böwes (53), Wehrführer aus Kleinwiehe, sowie Berufsfeuerwehrmann Mark Rücker (40), Amtswehrführer aus Hürup, in der Stapelholmhalle in Erfde zur Wahl. In einer Stichwahl setzte sich Rücker mit 119 zu 108 Stimmen gegen Waschnick durch.Mark Rücker begann seine Berufslaufbahn als Kfz-Mechaniker und war zwölf Jahre beim Marinefliegergeschwader in Eggebek im Dienst. Dort gab es bereits erste Berührungspunkte mit der Feuerwehr. 2004 folgte dann die Ausbildung zum Berufsfeuerwehrmann in Flensburg, wobei er auch als Einsatzsachbearbeiter in der Leitstelle Nord tätig war. Der dreifache Familienvater ist seit 1992 Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Hürup-Weseby. Hauptberuflich, in der Funktion des Werkstattleiters und in der Personalführung, ist Rücker bei der Berufsfeuerwehr in Flensburg verpflichtet. Befürchtungen, er könne in Interessenkonflikte geraten, erteilt der 40-Jährige eine Absage. „Ich kann diejenigen beruhigen, denn ich schaue über die Stadtgrenzen hinaus, um Ideen zu sammeln und diese bei der Berufsfeuerwehr vorzustellen und umzusetzen. Ich bin der Meinung, dass die Zusammenarbeit immer besser funktioniert. Seitens meiner Dienststelle habe ich die volle Rückendeckung für diese Tätigkeit.“ Auf Landesebene ist er in den Arbeitsgruppen „Technik“ und „Rufgruppen“ im Digitalfunk engagiert.In seiner neuen Aufgabe möchte Rücker Team-Arbeit, Transparenz, Ausbildung und Mitgliederwerbung stärken. „Für mich sind es keine Baustellen, sondern Projekte“, sagte er. Bei deren Erarbeitung baue er auf das fundierte Fachwissen, die Objektivität und Anregungen aus den Ortswehren.Bernd Waschnick wird Rücker nun als Stellvertreter zur Seite stehen. Als Dank und Anerkennung für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in der Feuerwehr erhielt er das Feuerwehrehrenkreuz des Landes in Gold, das Landesbrandmeister Detlef Radtke an der Seite von Landrat Dr. Wolfgang Buschmann verlieh. Ein weiterer Dank wurde Rainer Erichsen zuteil, der nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte. Unisono bekräftigten die Vertreter der Feuerwehren, der Politik und Kommunen ihre Anerkennung für die Leistungen des ehemaligen Kreisbrandmeisters.Die vierstündige Sitzung wurde vom Feuerwehrmusikzug aus Erfde begleitet. Christoph Pautz und Dirk Schreiber wurden zu Beisitzern in den Vorstand gewählt. Gunnar Brast wude zum Hauptbrandmeister mit zwei Sternen befördert, Dirk Utermann zum Oberlöschmeister und Heino Thielsen zum Oberbrandmeister ernannt.

    Heute um 12:18 Uhr wurden wir mit dem Alarmstichwort "Technische Hilfe - Verkehrsunfall - Eingeklemmte Person" in die Schafflunder Straße in Meyn geschickt.Ein aus Schafflund kommender PKW ist von der Strasse abgekommen und auf der gegenüberliegenden Straßenseite durch den Wall auf dem angrenzenden Feld zum Stehen gekommen, nachdem es sich überschlagen hatte.Die Fahrerin hatte sich noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte aus ihrem Fahrzeug befreien können. Sie wurde von den Kameraden betreut und dem Rettungsdienst übergeben.Mitalarmiert wurden die Kameraden aus Schafflund und Handewitt, konnten aber weitestgehend ohne Einsatzbefehl wieder abrücken.Die FF Meyn war mit 10 Kameraden vor Ort.

    Am 20. März 2014 verstarb unser
    Ehrenkamerad
    Wilfried Koch
    im Alter von 77 Jahren.
    Wir werden sein Andenken in Ehren bewahren.
    Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.


    Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Meyn

    Heute um 00:39 Uhr wurden die Kameraden mit dem Alarmierungsstichwort "Feuerschein unklar" in die Schafflunder Strasse geschickt.


    Es handelte sich schlussendlich um einen kontrolliert abrennenden Buschhaufen an der Strasse Zum Waldbad, den ein Passant gemeldet hat.


    Nach kurzer Kontrolle ist die Feuerwehr wieder ins Gerätehaus eingerückt.

    Sie werben für die Feuerwehren: Bernd Waschnick (von links), Annelie Sievers, Klaus Nielsky, Johannes Jessen und Klaus Uck.
    „Imagefilm gegen Mitgliederschwund“ sh:z / Schleswiger Nachrichten – 07.03.2014
    Text: Hannes Harding, Foto: Weiss
    Drei Jahre arbeitete der Förderverein für die Freiwilligen Feuerwehren im Kreis an einem Imagefilm. Mit dem Streifen sollen Mitglieder für die Wehren geworben werden. Das scheint dringend nötig, denn einige sind zeitweise nicht einsatzbereit.

    Stellen Sie sich vor, Sie kommen mit dem Auto von der Straße ab, überschlagen sich, werden im Fahrzeug eingeklemmt, sind schwer verletzt. Der Rettungsdienst kommt rechtzeitig, aber es gibt niemanden, der Sie aus dem Auto befreien kann. Im schlimmsten Fall sterben Sie an Ort und Stelle. Soweit ist es im Sommer 2011 nicht gekommen, als eine junge Frau auf der B 201 bei Grumby mit ihrem Kleinwagen verunglückte. Rettungssanitäter und Notarzt konnten sie aus dem völlig zerstörten Fahrzeug befreien. Technische Hilfe war nicht nötig – zum Glück. Denn die alarmierte Feuerwehr aus Twedt war nicht ausgerückt, sie war schlicht nicht einsatzbereit. Kein Einzelfall, wie man beim Kreisfeuerwehrverband bestätigt, und Grund genug, die Mitgliederwerbung zu verstärken. Das hat sich auch der Förderverein der Feuerwehren im Kreis auf die Fahnen geschrieben. Er nahm den Unfall von 2011 zum Anlass, einen Imagefilm zu drehen.

    Ziel dieses Films ist es in erster Linie, neue Mitglieder für die 190 Feuerwehren in den Dörfern des Kreises zu gewinnen. Denn die Zahlen sind in den vergangenen zehn Jahren stetig gesunken – von 7093 auf inzwischen nur noch 6545 Aktive. Aus Sicht des Kreisfeuerwehrverbandes ist das der wesentliche Grund dafür, dass die Einsatzbereitschaft in vielen Dörfern – wie vor zwei Jahren in Twedt – nicht durchgängig gegeben ist.

    Aber es ist nicht der einzige Grund. „Ein großes Problem ist, dass vielen Menschen das Bewusstsein fehlt, dass Hilfe nicht automatisch kommt, sondern jemand wie du und ich von der Arbeit losfährt, um andere gegebenenfalls aus ihrem verunglückten Auto zu schneiden.“ Das sagt Annelie Sievers, Geschäftsführerin der Kreisfeuerwehrverbandes und Leiterin des Löschzuges Gefahrgut.

    Das Beispiel verunglückter Verkehrsteilnehmer mache zudem deutlich, dass Engagement in der Feuerwehrdienst inzwischen weit mehr bedeutet als nur das Löschen von Gebäuden. Der Dienst in der Feuerwehr habe auch viel mit Technik zu tun, ergänzt der amtierende Kreiswehrführer Bernd Waschnick. Dies gelte es zu kommunizieren. Und gerade das gelinge in dem Film des Fördervereins sehr gut, sagt er. Schnelle Schnitte, wenige Worte – bereits auf vier Versammlungen sei das gut angekommen.

    Dabei ist sowohl dem Verband als auch dem Förderverein klar, dass das Setzen auf die Jugend inzwischen kein Allheilmittel mehr für den leidenden Brandschutz ist. Die Leistungsverdichtung in der weiterführenden Schule, Nachmittagsunterricht und auch die Änderung der Konsumgewohnheiten junger Menschen bereiten nicht nur Sportvereinen und Musikschulen Sorgen, sondern eben auch den Jugendwehren. Waschnick: „Wir hatten schon Austritte, weil die Jugendlichen das nicht mehr unter einen Hut bekommen haben.“

    Der Fokus richtet sich daher zunehmend auch auf junge Familien, die ihre Kinder bekommen und ihr Häuschen gebaut haben. Mancher Wehrführer geht mit dem Bürgermeister inzwischen in Neubaugebieten von Tür zu Tür, um Neubürger zu begrüßen und ihnen die Wichtigkeit des freiwilligen Engagements deutlich zu machen. „Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass wir hier keine Berufsfeuerwehr haben, sondern der Nachbar kommt, wenn es brennt“, sagt Fördervereinsvorsitzender Klaus Nielsky.

    Der ehemalige Bürgermeister der Stadt Schleswig (1990 bis 2002) ist besorgt, denn er weiß, was geschieht, wenn der Brandschutz durch die ehrenamtlichen Helfer nicht mehr in ausreichendem Maße gewährleistet werden kann. „Dann kommen Zwangsfeuerwehren – zwei gibt es mit Sylt und Burg in Dithmarschen schon im Land.“

    Feuerwehr wirbt um Mitglieder (2:47)
    Die Arbeiten an dem knapp dreiminütigen Image-Film, den der Förderverein komplett selbst produziert hat, dauerten insgesamt drei Jahre. Das Equipment dafür stellte der Offene Kanal zur Verfügung, vor die Kamera traten Feuerwehrkameraden. Manchmal sind die treibenden Kräfte der Produktion – Nielsky und Vereinskollege Klaus Uck – im Bild zu sehen, quasi als stille Beobachter jener Verkehrsunfall-Szene, die eingangs beschrieben wird. Diesmal allerdings mit Feuerwehr und Happy End.

    Heute um 11:24 Uhr wurde der Löschzug Schafflund Mitte zu einer Rauchentwicklung an einer Halle auf einem landwirtschaftlichen Hof in Wallsbüll gerufen.

    Durch einen schnellen Außen- und Innenangriff in Verbindung mit der Wärmebildkamera konnte Schlimmeres verhindert werden. Im Verlauf des Einsatzes wurde die Wandverkleidung unter Einsatz der Mulitcut Motorsäge der FF Schafflund großflächig geöffnet. Dabei wurde deutlich, wie weit der Brand schon die Hallenkonstruktion in Mitleidenschaft gezogen hatte. In der Zeit, in der die Kameraden mit der Brandbekämpfung beschäftigt waren, baute ein anderer Teil der Einsatzkräfte eine ca. 400 mtr. lange Wasserversorgung vom nächsten Hydrant auf. Zum Abschluss wurden noch zwei Eternitplatten auf dem Dach gelöst um sicher zu sein, dass sich dort keine Brandnester gebildet hatten.Die FF Wallsbüll blieb als Brandwache vor Ort.Die Bilder sind uns freundlicherweise von der FFW Schafflund zur Verfügung gestellt worden.

    Jahreshauptversammlung 2014



    v.l. Stefan Hippel, Holger Beeck, Steffen Christiansen, Torben Jöns, Melf Jessen, Dörte Thomsen, Peter Jöns, Reiner Hübel


    Dieser Grundtenor zog sich wie ein roter Faden durch die Jahreshauptversammlung der FF Meyn. Bei der Darstellung des Tätigkeitsberichtes für 2013 stellte Gemeindewehrführer Reiner Hübel ein historisches Hoch bei den Einsatzzahlen mit 26 Einsätzen dar. Die FF Meyn rückte zu 11 Brandeinsätzen, 8 technischen Hilfen, 5 Brandmeldealarmen und zwei Sicherheitswachen aus. Die Einsätze anlässlich der Stürme im Herbst wurden in Tageseinsatzberichten zusammen gefasst, ansonsten hätten sich die Einsatzzahlen nochmals fast verdoppelt. Die Wehr kann sich nun auf 35 aktive Kameraden, davon 10 Atemschutzgeräteträger stützen, wobei noch 4 Kameraden diesen Lehrgang in 2014 besuchen sollen. Neu dazu gestoßen sind Torben Jöns und Steffen Christiansen aus der Jugendfeuerwehr Medelby-Holt, sowie Melf Jessen und Dörte Hansen, die aus anderen Wehren übergetreten sind.


    Bei einem kleinen Rückblick auf seine 10jährige Wehrführertätigkeit dankte der Wehrführer den Kameraden dafür, dass sie die Veränderungen und Modernisierung der letzten Jahre aktiv mitgetragen und auch mit gestaltet haben. Entgegen dem, was man hier und da aus anderen Wehren liest und hört, ist dies bei der FF Meyn positiv angenommen worden. So hat man in diesen 10 Jahren einen wasserführenden Anhänger gebaut, der durch Spenden und Eigeninitiative finanziert wurde und mit moderner Ausrüstung bestückt ist. Das Gerätehaus wurde so gestaltet, dass dort die Einsatzbekleidung vorgehalten werden kann und ein Pflegeraum für die Atemschutzgeräte entstanden ist. Im Löschzug Mitte des Amtes Schafflund hat man die Hauptaufgabe Atemschutz übernommen und ist dabei, diese taktisch und materiell auszugestalten, dies in Abstimmung mit den anderen Wehren des Löschzuges.


    Ein selbst entwickeltes Alarm-Informationssystem mit materieller Unterstützung der Gemeinde steht der Wehr mittlerweile seit ca. einem Jahr zur Verfügung. Es stellt auf einem großen Monitor in der Fahrzeughalle die einsatztaktischen Informationen bei einem Alarm dar. Dazu wird auch eine Google Map generiert, die den Einsatzort anzeigt; diese Daten werden über WLAN auf ein Netbook in das Einsatzfahrzeug übertragen. Auch die in Eigenregie erstellte Website der FF Meyn, hat sich durch viel Engagement zu einem Erfolg entwickelt. Dies wurde auch durch die Kameraden der Ehrenabteilung honoriert, die sich so über das aktuelle Einsatzgeschehen der Wehr zeitnah informieren können.


    Gespannt warten die Kameraden auf Informationen über das neu zu beschaffende Einsatzfahrzeug, das im Frühjahr 2015 geliefert werden soll. Hier konnte der Wehrführer der Versammlung mitteilen, dass sich die Gemeinde und die Gruppe Fahrzeugbeschaffung auf ein LF 10 verständigt haben. Wichtig in diesem Zusammenhang war, dass die momentan vorhandene umfangreiche Beladung auch auf dem neuen Fahrzeug verlastet werden kann. Zum anderen soll auch der Hauptaufgabe „Atemschutz“ im Löschzug durch eine höhere Anzahl Atemschutzgeräte Rechnung getragen werden. Dies ist auf einem kleineren Fahrzeugtyp nicht darstellbar. WF Reiner Hübel wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass man nicht einfach alles, was über die Standardaufgaben einer kleinen Feuerwehr hinaus geht, zu der größeren Nachbarwehr schieben dürfe, sondern dass man sich als Gemeinde und Wehr auch der solidarischen Verantwortung bewusst sein müsse; für ihn sei dies gelebte Solidarität und Kameradschaft.


    Dies wurde auch durch den Bürgermeister Bernd Henkel nochmals unterstrichen. Er stellte die geplanten Vorhaben der Gemeinde Meyn dar, die Einfluss auf den Feuerwehrbedarfsplan haben, der die Grundlage für die Beschaffung bildet. Er dankte der Wehr auch für ihr Engagement und ihre Arbeit im kulturellen Bereich. Er unterstrich, dass die Gemeinde fest hinter ihrer Feuerwehr stehe und man sie, wo immer erforderlich, unterstützen werde.

    Rainer Erichsen will auf Anraten seines Arztes einen Gang zurückschalten. sh:z/ Schleswiger Nachrichten, 18.02.2014, Text: Hannes Harding, Foto: WeissKreiswehrführer Rainer Erichsen mag nicht mehr. Ein Jahr vor Ende seiner Amtszeit tritt er zurück. Er nennt berufliche, familiäre und gesundheitliche Gründe. Sein Nachfolger soll am 28. März gewählt werden. Der Kreisfeuerwehrverband muss sich einen neuen Chef suchen. Wie erst gestern öffentlich bekannt wurde, ist Kreisbrandmeister Rainer Erichsen bereits am Dienstag der vergangenen Woche mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Der 59-Jährige machte berufliche, familiäre und gesundheitliche Gründe für diesen Schritt geltend.Weil er gesundheitlich angeschlagen sei, habe er es nicht mehr vermocht, den vielen Verpflichtungen des Postens gerecht zu werden, erklärte Erichsen gestern auf Anfrage. „Der Arzt hat mir geraten, kürzer zu treten“, sagte er, und weil er im Landhandel einem Vollzeitberuf nachgehe, sei die Entscheidung zu Lasten des Ehrenamtes gefallen. „Die Gesundheit hat für mich Vorrang. Leicht ist mir die Entscheidung aber nicht gefallen“Es sei schon eine Zäsur, wenn ein so erfahrener Mann vorzeitig gehe, erklärte Landrat Wolfgang Buschmann, der Erichsen auf dessen Wunsch in der vergangenen Woche von seinen Aufgaben entband. Der Landrat ist der direkte Vorgesetzte des Kreisbrandmeisters, der mit der Ernennung nicht nur dem Kreisfeuerwehrverband vorsteht, sondern zugleich Ehrenbeamter des Kreises wird. Mit dem angenommenen Rücktrittsgesuch Erichsens rückte vorübergehend dessen Stellvertreter Bernd Waschnick aus Hüsby an die Spitze des Verbandes. Ihm obliegt es nun, die Nachfolge zu regeln.Dabei kommt dem Kreisfeuerwehrverband entgegen, dass Erichsen seinen Rückzug so frühzeitig bekannt gegeben hat, dass der Nachfolger bereits auf der kommenden Jahresversammlung am 28. März gewählt werden kann. Die Vorschlagsfrist läuft erst zwei Wochen vor der Versammlung ab. Und wie es von verschiedenen Seiten heißt, brodelt die Gerüchteküche innerhalb der Feuerwehren bereits auf vollen Touren.Für den Kreisfeuerwehrverband selbst kam der Rücktritt nach Angaben von Geschäftsführerin Annelie Sievers vollkommen überraschend. Gerüchte, wonach Erichsen wegen angeblicher Führungsschwäche in der Kritik gestanden hätte, wies sie entschieden zurück. „Das kann ich überhaupt nicht bestätigen“, sagte sie gestern. Sie habe mit Rainer Erichsen immer gut zusammengearbeitet und könne gut beurteilen, wie anstrengend es sei, neben Beruf und Familie auch noch den Posten des Kreiswehrführers auszufüllen. „Das ist ein Full-Time-Job, in dem er versuchte, es allen Seiten recht zu machen.“Erichsen, der in Brebel lebt und als gelernter Großhandelskaufmann bei der Raiffeisen HaGe Nord in Süderbrarup arbeitet, war 1998 zum Amtswehrführer und 2001 zum stellvertretenden Kreiswehrführer gewählt worden, bevor er im März 2009 die Nachfolge von Walter Behrens antrat.Sein Start als Kreisbrandmeister war seinerzeit holprig. Ein Jahr nach seiner Amtsübernahme geriet der Kreisfeuerwehrverband in eine Krise. Auslöser waren die umstrittenen Umstände des Rücktritts des damaligen Kreisjugendwartes. Erichsen war damals von der Basis schlechtes Krisenmanagement vorgeworfen worden.

    Um 22:00 Uhr wurde der Löschzug Mitte des Amtes Schafflund über Sirene, Pager und SMS mit dem Einsatzstichwort "Feuer Standard - Menschenleben in Gefahr" alarmiert. Auf der Anfahrt wurde den alarmierten Wehren durch die Leitstelle mitgeteilt, dass 2 Erwachsene und 2 Kinder vermisst werden, was bei allen Beteiligten den Plusschlag doch erheblich beschleunigte. Kurz vor Eintreffen an der Einsatzstelle konnten die erst eintreffenden Kameraden der FF Schafflund allerdings Entwarnung gegeben. Alle Personen hatten glücklicherweise mittlerweile unbeschadet das Haus verlassen können, so konnten sich die Wehren ganz auf die Brandbekämpfung konzentrieren.Der Brand ist sehr wahrscheinlich im Bereich zwischen Haupthaus und Anbau ausgebrochen und hatte sich dann über den Dachüberstand ins Dach weiterentwickelt, dort breitete er sich in Windrichtung aus.Die Schafflunder Kameraden hatten bereits beim Eintreffen einen Außenangriff über die Steckleiter auf die betroffene Dachseite vorgenommen und den gefährdeten Bereich von Dachpfannen befreit, um an den Brandherd zu gelangen.Der Meyner Angriffstrupp ist dann gemeinsam mit einem Wallsbüller Trupp unter Atemschutz und mit Wärmebildkamera durch das Haupthaus in das Dachgeschoß des Anbaus vorgedrungen, um von Innen den Brandherd zu bekämpfen. Teile der Wand- und Deckenverkleidung wurden hierzu mit der Axt entfernt.Mittlerweile hatte sich auch die Berufsfeuerwehr Flensburg mit der Drehleiter in Stellung gebracht und half tatkräftig beim Abdecken und Löschen des Dachstuhls. Nach erfolgreichem Ablöschen wurde mit der Wärmebildkamera erneut nach letzten Brandnestern gesucht, allerdings ohne Ergebnis.Die Meyner Kameraden sind gegen 23:45 Uhr wieder ins Gerätehaus eingerückt.

    Um 18:51 Uhr wurden die Kameraden aus Meyn zu einem BMA Alarm im Altenheim "An den Auwiesen" alarmiert.
    Es handelte sich um einen Fehlalarm. Die Einsatzfahrt konnte auf Höhe der Schule abgebrochen werden. Da die FF Schafflund gerade ihr Neujahrsbrennen veranstaltet, war sie sehr schnell vor Ort und konnte schon während unserer Anfahrt Entwarnung geben.


    Die FF Meyn war mit 16 Kameraden aktiv.

    Um 16:38 Uhr wurde der komplette Löschzug Schafflund Mitte zu einem Verkehrsunfall in Schafflund gerufen.
    Im Nylanweg kam es aufgrund eines nicht mit der Handbremse gesichertes, auf dem Seitenstreifen
    abgestelltes Fz, zu einem leichten VU mit leichter Beinverletzung.
    Kurz vor Eintreffen in den Nylannweg wurde über Funk der Einsatzabbruch durchgegeben.
    Die verletzte Person konnte schnell dem Rettungsdienst übergeben werden.


    Die Meyner Kameraden kehrten ohne Einsatzauftrag in das Gerätehaus zurück.

    Um 15:00 Uhr sind wir erneut ausgerückt, um Restarbeiten vom Sturm 'Xaver' abzuarbeiten.Unter anderem waren 3 Bäume in Meynfeld-Süd und 2 Bäume in Meynfeld-Ost zu beseitigen.Für die hochgelegenen Äste in Meynfeld-Ost musten wir die 4-teilige Steckleiter in Stellung bringen.Einsatzende gegen 17:00 Uhr.

    Um 14:20 Uhr hat die Leitstelle den Ausnahmezustand erklärt. Sämtliche Feuerwehr Gerätehäuser müssen besetzt werden.Das Gerätehaus in Meyn war in der ersten Planung durchgängig bis morgens früh um 7:00 Uhr mit einer kompletten Fahrzeugbesatzung besetzt. Glücklicherweise entwickelte sich der Sturm nicht ganz so schlimm wie erwartet und gegen 22:45 Uhr wurde von Amtsleitstelle der Ausnahmezustand aufgehoben. Der Schichtdienst wurde beendet und Alarmierungen sollten dann wieder über Pager und Sirene laufen.Bis dahin hatten die Meyner Kameraden dennoch ein paar Einsätze abzuarbeiten:Zwei umgestürzte Bäume mussten von den Strassen entfernt werden und ein Flachdach wurde gesichert.

    Heute um 19:09 Uhr wurde für den kompletten Löschzug Schafflund-Mitte (Schafflund, Meyn, Wallsbüll, Kleinwiehe) Vollalarm ausgelöst. Ein Lagerschuppen/Gartenlaube in Schafflund stand im Vollbrand.Nur unter Einsatz von schwerem Atemschutz konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Nachdem ein 3-seitiger Aussenangriff das Feuer so weit unter Kontrolle gebracht hat, konnte ein gezielter Innenangriff verbleibende Glutnester ablöschen. Zu diesem Zweck ist auch die Wärmebildkamera aus Meyn zum Einsatz gekommen. Die Ursache des Brandes ist zu diesem Zeitpunkt noch ungeklärt. Verletzt wurde niemand.Die Meyner Wehr war mit 16 Mann vor Ort.

    Um 15:09 Uhr wurde mit Vollalarm die FF Meyn zu einer „Technischen Hilfe Klein“ "Baum auf der Straße Meynfeld West" alarmiert. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle war die Straße Meynfeld West durch einen dicken Ast blockiert und in dem betroffenen Baum hingen weitere abgeknickte Äste. Der Ast wurde zersägt und unter Zurhilfenahme der Steckleiter die abgeknickten Äste aus dem Baum gesägt, so dass davon keine Gefahr mehr ausgehen konnte.Die Wehr war mit 13 Mann vor Ort.

    Um 7:46 Uhr hat die Leitstelle Vollalarm für die Wehren Schafflund und Meyn ausgegeben, da ein Brandmelder im Altenheim ausgelöst hat.
    Nach Eintreffen wurde von der Einsatzleitung Entwarnung gegeben.
    Ein Melder in einem Raum, in dem die Person noch schlief, hatte ausgelöst.


    Dieser Einsatz wird als Fehlalarm verbucht.


    Die Meyner waren mit 12 Kameraden vor Ort.

    Am Vormittag wurden eine Handvoll Dachpfannen auf dem Dach eines Einfamilienhauses wieder an ihren Platz gesetzt, um Folgeschäden durch eindringendes Regenwasser zu vermeiden. Auf der K79 nach Handewitt wurde ein Baum gefällt, da der abgerissene Ast, der sich in einem Baum auf der anderen Straßenseiten verfangen hatte, quer über die Fahrbahn hing. Auf der L 14 Richtung Wallsbüll im Wald wurden die umgestürzten Bäume noch weiter zurück geschnitten, so dass die gesamte Fahrbahnbreite wieder für den Verkehr zur Verfügung stand.Ab 15:30 Uhr war die Wehr im Bereich Haferland nochmals im Einsatz. Dort wurden Äste die über der Fahrbahn hingen entfernt, sowie einen Baum gefällt, der ein Reetdachhaus gefährdete, da der Sturm ihn angeknickt hatte.

    Das Sturmtief 'Christian', das mit Orkanstärke über Schleswig-Holstein gezogen ist, hat auch seine Spuren in Meyn und den umliegenden Wäldern hinterlassen. Um ca. 14:00 Uhr errreichte der erste Hilferuf aufgrund umgeknickter Bäume auf der Schafflunder Straße den Gemeindewehrführer.Die Leitstelle Nord war durch die Masse der Notrufe völlig überlastet, so dass die Wehrführung sich entschied, die Wehr über das interne Alarmierungssystem der FF Meyn zu alarmieren. Da der Funkverkehr zur Leitstelle völlig überlastet war wurde die Leitstelle über E-Mail über die Aktivitäten der FF Meyn informiert, hier ein paar Auszüge daraus:

    Zitat

    Einsatzinfo 15:26 Uhr zur Info: Sturmschäden, abgeknickte Bäume über den Straßen. Die Feuerwehr Meyn hat zur Betreuung von Personen, die mit Ihrem Fahrzeug nicht mehr weiter kommen, das Gerätehaus als Sammelstelle eingerichtet. Eine weitere Gruppe ist zur Begutachtung und ggf. Beseitigung der Schäden im Dorfgebiet unterwegs.

    Zitat

    Einsatzinfo Stand: 18:30 UhrBislang 13 Einsatzstellen abgearbeitet. Die 2 vorerst letzten Einsatzstellen werden gerade abgearbeitet. Hauptstraßen sind frei. Nebenwege größtenteils frei.Keine Verletzten.

    Die Einsatzstellen verteilten sich auf das gesamte Gemeindegebiet. Als erstes wurden die nördlich Zufahrt nach Meyn freigesägt, danach konzentrierte sich der Einsatz auf die L14 und die K 79 nach Handewitt. Diese musste mehrfach im Zuge der Arbeiten voll gesperrt werden.Gegen 20:30 Uhr waren die akuten Probleme in Meyn beseitigt und man konnte die Kameraden in Schafflund unterstützen. Hier wurden, gesteuert durch die Einsatzleitung in Schafflund, 5 Einsatzstellen angefahren, wobei nur an einer Gefahr bestand und man tätig werden musste.Ich möchte hier auch meinen Dank als Gemeindewehrführer an alle Landwirte zum Ausdruck bringen, die mit ihren Maschinen schon zu Beginn des Sturmes im größeren Umfang tätig geworden sind und ca. 80 % der Gemeindewege vom Windbruch beseitigt hatten. Reiner Hübel, Gemeindewehrführer

    Wir laden ein zum diesjährigen
    Laternelaufen
    Am 19.10.2013
    Start ist um 19:00 Uhr
    vor dem Gerätehaus


    Begleiten wird uns wieder der
    Fanfarenzug Karrharde


    Nach dem Umzug können die Kinder Stockbrot backen oder Würstchen am Stock grillen.
    Für das leibliche Wohl der Erwachsenen ist auch gesorgt.


    Wir hoffen auf eine rege Beteiligung und besseres Wetter wie im letzten Jahr.