Feuerwehr Meyn weiter auf Modernisierungskurs

    • Offizieller Beitrag

    Jahreshauptversammlung 2013



    v.l. Stefan Hippel, Heino Lorenzen, Claus Petersen, Rüdiger Lorenzen, Thomas Iwersen, Corinna Süberkrüb, Oke Petersen, Stephan Hanl, Daniel Süberkrüb, Andreas Christiansen, Reiner Hübel


    Bei der diesjährigen Hauptversammlung wurde Eines ganz deutlich: Den vor Jahren eingeleiteten Weg der Modernisierung der Wehr wird man konsequent fortsetzen. In seinem Tätigkeitsbericht ging Gemeindewehrführer Reiner Hübel auf die 12 Einsätze in 2012 ein und stellte auch die umgesetzten Neuerungen dar. Bei den Einsätzen waren die beiden technische Hilfeeinsätze bei einem Verkehrsunfall am 23.09.2012 auf der B199 mit einer schwerverletzten Person und am 26.10.2012 mit drei Todesopfern auf der Kreuzung der L 14 in Meyn die anspruchsvollsten.


    Ein Kamerad hat das Jahr 2012 als das Jahr der kleinen Quantensprünge bezeichnet.
    Als Erstes wäre hier die Beschaffung einer neuen Wärmebildkamera vom Typ "Scott Eagle 320" zu nennen. Die neue Kamera löst bei der Meyner Wehr ein ungefähr 27 Jahre altes Exemplar ab. Die alte Kamera hatte sich in der Vergangenheit bei der Personensuche und bei Brandeinsätzen mehrfach als überaus wichtiges Einsatzmittel bewährt.
    Als Zweites wäre da die Integration von zwei Atemgerätehalterungen in der Fahrzeugkabine zu nennen, die es nun erlauben, dass sich zwei Kameraden auf der Anfahrt zum Einsatzort mit Atemgeräten ausrüsten können und sofort einsatzbereit sind.
    Als Drittes hat die Gemeinde Meyn das Gerätehaus mit einem Internetanschluss ausgestattet und einen PC zur Verfügung gestellt, der nun die eingehenden Alarmdepeschen der Leitstelle ausliest und die Informationen über Einsatzort und -art auf einem Monitor in der Fahrzeughalle den Einsatzkräften anzeigt. Daneben wird auch eine Google-Map Karte aufgeblendet, die den Einsatzort anzeigt. Diese Daten bleiben nur einen beschränkten Zeitraum eingeblendet, können aber durch die nachrückenden Einsatzkräfte immer wieder aufgerufen werden. Zusätzlich verschickt das Programm eine vereinfachte Einsatzinfo – SMS, so dass alle Kameraden, die die Sirene nicht hören und über keinen Pager verfügen, alarmiert werden. Dieses Programm wurde durch einen Kameraden der Wehr selbst geschrieben. Das System wurde während der Versammlung live den Kameraden vorgestellt und wird in den nächsten Tagen installiert. Eine Idee zur Weiterentwicklung wurde gleich in der Versammlung geboren, indem das Programm die Einsatzdaten ins Fahrzeug überträgt und anzeigt.


    Den Kameraden wurde auch die von den Wehrführern im Löschzug Mitte beschlossene Grundstruktur des Löschzuges mit den Kernaufgaben für die jeweilige Wehr dargestellt und kurz erläutert. Diese sieht wie folgt aus:


    FF Schafflund:

    • Erweiterte TH (HLF 10/6)

    • Logistik (TSF / GW)


    FF Meyn:

    • Atemschutz (TSF / W)


    FF Wallsbüll:

    • Wasserförderung (STLF 10 / 6)


    FF Kleinwiehe:

    • Einsatzleitung (TSF)


    Nicht nur Neuerungen standen auf der Tagesordnung auch Ehrungen und Beförderungen wurden vollzogen.


    40 Jahre

    • Peter Petersen
    • Claus Petersen


    25 Jahre (Amtswehrführer Hans-Peter Petersen)

    • Heino Lorenzen


    20 Jahre Dienstzeit

    • Andreas Christiansen
    • Reiner Hübel


    10 Jahre Dienstzeit

    • Rüdiger Lorenzen
    • Oke Petersen
    • Stefan Hippel


    Beförderungen

    • Corrina Süberkrüp (Feuerwehrfrau)
    • Daniel Süberkrüb (Feuerwehrmann)
    • Thomas Iwersen (Löschmeister)
    • Stefan Hanl (Hauptfeuerwehrmann)
    • Stefan Hippel (Brandmeister)


    Im Anschluss wurden Vorhaben und Ziele der Wehr für 2013 kurz angesprochen. Für einen kurzen Moment konnte sich der Wehrführer dann setzen und wurde vom stellv. Wehrführer Stefan Hippel abgelöst. Dieser nutzte die Gelegenheit und dankte Reiner Hübel für sein bisher eingebrachtes Engagement und seine Rolle als Drahtzieher der Modernisierung und übergab im Namen der gesamten Wehr ein kleines Präsent.
    Zum Ende der Versammlung stellten sich die beiden Feuerwehranwärter vor und wurden in der Wehr herzlich willkommen geheißen. Dazu merkte der Wehrführer an: Wie modern auch eine Feuerwehr aufgestellt ist. Eine Feuerwehr wird durch ihre Mitglieder getragen und bedarf immer wieder der personellen Auffrischung, um den Fortbestand zu sichern. Somit wächst die Anzahl der aktiven Kameraden auf 31, womit die Wehr gut aufgestellt ist.
    Im Grußwort des Bürgermeisters Bernd Henkel zeigte sich, wie erfreut er darüber ist, dass die Gemeinde Meyn über eine so engagierte und modern ausgerichtete Wehr verfügt, die er gerne unterstützt, weil sie für das Gemeinwohl und den Zusammenhalt in der Gemeinde ein Beispiel gibt. Darüber hinaus kündigte er die volle Unterstützung für die Planung und Durchführung der 125 Jahr-Feier in 2015 an.


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    Gleichlautender Bericht bei SHZ


    Gut gerüstet dank technischer Hilfen
    sh:z/Flensburger Tageblatt/Text: Ralf-Michael Weiner vom 28.02.2013


    Meyn. Bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr in Meyn wurde eines ganz deutlich: Den vor Jahren eingeleiteten Weg der Modernisierung der Wehr wird man konsequent weiter fortsetzen. Ein Kamerad hat das Jahr 2012 entsprechend als "das Jahr der kleinen Quantensprünge" bezeichnet. Als Erstes wäre hier die Beschaffung einer neuen Wärmebildkamera zu nennen. Das neue Gerät löst bei der Meyner Wehr ein ungefähr 27 Jahre altes Exemplar ab. Die alte Kamera hatte sich in der Vergangenheit bei der Personensuche und bei Brandeinsätzen mehrfach als überaus wichtiges Einsatzmittel bewährt. Ebenfalls neu war die Integration von zwei Atemgerätehalterungen in der Fahrzeugkabine, die es erlauben, dass sich zwei Kameraden auf der Anfahrt zum Einsatzort mit Atemgeräten ausrüsten können und sofort einsatzbereit sind. Als Drittes hat die Gemeinde Meyn das Gerätehaus mit einem Internetanschluss ausgestattet und einen PC zur Verfügung gestellt, der nun die eingehenden Alarmdepeschen der Leitstelle ausliest und die Informationen über Einsatzort und -art auf einem Monitor in der Fahrzeughalle den Einsatzkräften anzeigt. Dazu wird auch eine Karte aufgeblendet, die den Einsatzort abbildet. Zusätzlich verschickt das Programm eine Einsatzinfo-SMS, so dass alle Kameraden, die die Sirene nicht hören und über keinen Pager verfügen, alarmiert werden. Das Programm wurde durch einen Kameraden der Wehr selbst geschrieben. Das System wird in den nächsten Tagen installiert. Den Kameraden wurde auch die von den Wehrführern im Löschzug Mitte beschlossene Grundstruktur des Löschzuges mit den Kernaufgaben für die jeweilige Wehr dargestellt und kurz erläutert. Die Feuerwehr Meyn leitet demnach die Atemschutzgeräteträger.


    In seinem Tätigkeitsbericht ging Gemeidewehrführer Reiner Hübel auf die zwölf Einsätze im vergangenen Jahr ein. Die beiden technischen Hilfseinsätze bei Verkehrsunfällen im September auf der B 199 mit einer schwer verletzten Person und am 26. Oktober mit drei Todesopfern auf der Kreuzung der L 14 in Meyn seien sehr schwierig gewesen.


    Geehrt wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft Peter Petersen und Claus Petersen, für 25 Jahre Heino Lorenzen sowie für 20 Jahre Dienst Andreas Christiansen und Reiner Hübel.