17.09.2022 Alarmübung Schafflund Schwimmbad

    • Offizieller Beitrag

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    Eine Übung angeregt durch das DLRG Schafflund hat die Feuerwehren Schafflund, Nordhackstedt und Meyn vor eine besonders anspruchsvolle Aufgabe gestellt.


    Ausgangslage war ein durch Nebelmaschinen dargestellter Chlorgasaustritt während des laufenden Badebetriebes im Schwimmbad Waldeck.


    Geplant wurde der Aktionstage der DLRG in Schafflund durch Melanie und Mirco Tkotz mit einer umfassenden Sicherheitsübung für das Schwimmbad.


    Um 13:00 Uhr wurde über die Leitstelle Vollalarm für die Wehren Feuerwehren Schafflund, Nordhackstedt und Meyn ausgelöst. Ab nun ging alles Schlag auf Schlag. Alle Personen wurden zu einem Evakuierungssammelplatz geführt und kurz danach rückte die Feuerwehr an.


    Da das Abarbeiten einer Gefahrgutlage dieser Art so speziell in der Umsetzung ist, wurde die Übung für die Feuerwehrkameraden von Anfang an als Ausbildung angelegt. Da sich das Waldbad auf Meyner Grund befindet agierte der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Meyn als Einsatzleiter.


    Da bei der Alarmierung eine vermisste Person im Bereich der Schwimmbadtechnikräume gemeldet wurde, gingen kurz nach dem Eintreffen der Feuerwehr Meyn und Schafflund ein gemeinsamer Atemschutztrupp zur Crash-Rettung


    Zusammen mit den Einsatzkräften der Schafflunder und Nordhackstedter Wehren begann man unmittelbar nach dem Eintreffen mit dem Aufbau einer mobilen Dekon-Station zwischen Parkplatz und Zufahrt zum Schwimmbadgelände. Angesichts der Gefahrenlage waren Teile des Gefahrgutzuges des Kreises Schleswig-Flensburg zeitgleich alarmiert worden und unterstützten den gesamten Einsatz nicht nur mit fachlicher Beratung, sondern erleichterten die Einschätzung von Ausmaß und Windrichtung der Giftgaswolke durch den Einsatz einer Drohne.


    Als gleichzeitig ablaufender Schritt legten vier Feuerwehrkameraden einen Chemikalienschutzanzug (CSA) an. Die Einsatzdauer unter CSA beträgt rund 10 Minuten, hinzu kommt der Weg hin zur Ursache des Alarms und zurück– eine anstrengende Aufgabe für beide Teams, die nach ihrem Einsatz unter den Augen ihres Einsatzleiters sorgfältig von ihren Kameraden gereinigt und ihrer Schutzkleidung entledigt wurden.


    Als Abschluss konnte festgehalten werden, dass die Gruppenführer und die EL dabei Probleme erkannt haben und wir gesehen haben, wo die Grenzen unserer Möglichkeiten in einer solchen Einsatzlage sind.“


    Für die DLRG ging es danach mit unterschiedlichen Übungsszenarien weiter.


    Fotos und Textpassagen: HELGA BÖWADT