22.12.2017 Holzlagerbrand in Schafflund

    • Offizieller Beitrag


    Am 22.12.2017 um 00:28 Uhr wurde der Löschzug Mitte zu einem Feu G (Feuer Groß) nach Schafflund zu einem Gebäudebrand alarmiert. Beim Eintreffen der FF Meyn an der Einsatzstelle war der weit von der Hauptstraße zurück versetzte Gewerbebereich in eine sich ausbreitende Rauchwolke gehüllt. Dieser Teil der Bebauung besteht aus verschiedenen Gebäudeteilen die in einander verschachtelt bzw. aneinander gereiht sind.


    Brandbereich 1: Lagerhalle


    Der Brand war in einer Halle ausgebrochen die die Verbindung zwischen dem Verkaufsraum und der Doppelgarage darstellt. Hier war sowohl Ware zum Verkauf als auch eine große Anzahl an Gitterboxen mit Brennholze gelagert. Schon beim Eintreffen war sichtbar, dass sich das Feuer einen Weg in den Dachstuhl der Doppelgarage suchen wollte.


    Der Angriffstrupp der FF Schafflund bekämpfte den Brand der Brennholz-Gitterboxen mit Netzmittel. Dabei zeigte sich, dass sich das Feuer auf der abgewandten Seite und zwischen den Boxen nicht löschen lies. Dies führte dazu, dass das Feuer in den Dachstuhl der Doppelgarage übergriff.
    Um den Brand in diesem Bereich in den Griff zu bekommen wurde durch die EL ein kleiner Radlader an die Einsatzstelle beordert. Dieser konnte nun Gitterboxenstabel für Gitterboxenstabel aus der Halle transportieren. Noch vor dem Abtransport wurden diese mit Netzmittel vollständig abgelöscht. So konnte nach ca. 2 Std. dieser Brand gelöscht werden.


    Brandbereich 2: Doppelgarage


    Die FF Meyn erhielt bei der Kontaktaufnahme mit dem Einsatzleiter den Auftrag den Angriffstrupp mit der Wärmebildkamera in dem Dachstuhlbereich der Doppelgarage einzusetzen um eine Riegelstellung hin zum Wohnhaus zu bilden. Durch die Schwierigkeiten das Feuer in der Halle gänzlich zu löschen, griff das Feuer auf den Dachstuhl der Doppelgarage über.
    Der Angriffstrupps im Dachbodenbereich konnte die Übergangsstelle des Feuers von der Position der Dachbodenleiter aus nicht gezielt bekämpfen.
    Seitweise war nur eine Bekämpfung im Außenangriff möglich, dies zeigte aber keine Wirkung da die Dacheindeckung noch intakt und zu Teilen mit einen Photovoltaik-Anlage überbaut war.
    Daher wurde ein Sektionaltor der Garage mit der Säbelzahnsäge heraus geschnitten. Nun war es möglich durch die Decke der Garage die Löschlanzen einzusetzen. Dies führte zur weitgehendsten Eindämmung des Brandes. Um aber auch hier versteckte Brandnester ablöschen zu können wurde die Dachhaut in einem Sparrenfeld geöffnet. Diese Maßnahme führte auch hier letztlich zum Erfolg.


    Um diese zeitaufwändigen und kräftezehrenden Maßnahmen umzusetzen zu können, wurden durch den EL die Wehren: FF Nordhackstedt, FF Hörup, und die FF Medelby mit dem Stichwort: „Atemschutz“ nachalarmiert.
    Dieser umfangreiche Einsatz von Atemschutzgeräteträgern wurde über eine gemeinsam betriebene Atemschutzsammelstelle koordiniert.


    Bilder (c) Nordpresse