Neue Einsatzbekleidung für die FF Schafflund und FF Meyn

    • Offizieller Beitrag

    Die Vorfreude auf die neue Einsatzbekleidung war allen Kameraden der FF Schafflund und FF Meyn anzumerken als sie am Donnerstag dem 24.08. zur Anprobe und Vermessen der neuen Einsatzbekleidung im Gerätehaus in Meyn zusammen kamen. Nach einer Vorlaufzeit von mehr als 15 Monaten, von den ersten Gesprächen und Diskussionen bis zu diesem Termin, ist nun ein Teilziel dieses Vorhabens erreicht. Im ersten Zuge werden alle Atemschutzgeräteträger und in den nächsten Jahren dann der Rest der Einsatzabteilung umgerüstet.


    Nach dem tödlichen Unfall bei einem Einsatz eines Atemschutzgeräteträgers in Marne hat man in beiden Wehren sich die Frage gestellt: „Sind wir richtig aufgestellt“ in Bezug auf die Taktik im Einsatz, der Ausbildung der Kameraden und deren persönliche Ausrüstung. Im Bereich Ausbildung und Taktik arbeitet man schon seit Jahren im Löschzug gemeinsam an einer steten Weiterentwicklung. Nach Einsätzen werden diese in Nachbesprechungen aufgearbeitet und ggfls. notwendige Anpassung in die Ausbildung aufgenommen.


    Bei der Einsatzbekleidung wurden erhebliche Diskrepanzen zu den in den letzten Jahren immer enger gefassten Vorschriften festgestellt. So hat man die Bekleidung teilweise aus Kostengründen über den Secondhand-Markt beschafft. Ein Teil der Bekleidung wies zu dem Mängel auf, die nur unter erheblichen finanziellem Aufwand zu beheben gewesen wären. Hierdurch entsprach die vorhandene Einsatzbekleidung nicht mehr den Erfordernissen und bedurfte somit einer Anpassung.


    Nach einer umfassenden Marktsichtung und der darauf folgenden öffentlichen Ausschreibung hat man sich für die Einsatzbekleidung der Fa. Consultiv den „Fireliner“ entschieden. Neben der besseren Funktionalität der Einsatzbekleidung liegt die für alle sichtbarste Veränderung in der Farbgestaltung der Einsatzbekleidung, die in Rot / Gelb gehalten ist. Man hat sich bewusst für diese Farbgestaltung entschieden, weil damit eine bessere Wahrnehmbarkeit bei Tag und Nacht gegeben ist und sie mehr Sicherheit für den Träger bietet. Somit hat man dem Argument Sicherheit den Vorrang vor einer einheitlichen Einsatzbekleidung im Amt gegeben.


    Zum Anderen kann in die Jacke ein Multifunktionsgurt eingezogen werden, womit sich die Kameraden sichern oder eine Selbstrettung durchführen können. Damit dies auch möglich ist bedarf es einer guten Passform von Hose und Jacke. Um dies zu gewährleisten war extra ein Vertreter der Firma vor Ort und hat für jeden die passende Größe ermittelt. Nach dieser Größenermittlung wird die Einsatzbekleidung nun speziell nach Bedarf gefertigt.


    Wir rechnen mit der Auslieferung Mitte/Ende Oktober. Dann werden wir ein wenig mehr über die Funktionalität der Einsatzbekleidung berichten.