29.08.2015 Großbrand in Schobüll

    • Offizieller Beitrag


    Am 29.08.2015 um 20:37 Uhr wurde der Löschzug Mitte mit dem Stichwort „Bereitstellung Atemschutzgeräteträger“ zu einem FEU4 = 4 Löschzüge nach Schobüll in den Bereitstellungsraum am Gerätehaus in Schobüll alarmiert.
    Die Leitstelle teilte während der Anfahrt mit, dass aus Platzgründen an der Einsatzstelle diese nicht direkt angefahren werden kann und der Bereitstellungsraum am Gerätehaus in Schobüll angefahren werden soll. Dort wurde die gesamte AT-Ausrüstung der FF Wallsbüll, FF Schafflund und der FF Meyn auf die Ladefläche eines Transporters verlastet und die Mannschaft mit dem Einsatzleitwagen der FF Tarp im Pendelverkehr an die Einsatzstelle verbracht.


    Hier übernahmen die FF Wallsbüll und Meyn die Führung der zentralen Atemschutzsammelstelle. Hier wurden die Atemschutzgeräteträger ausgerüstet und zu den einzelnen Einsatzabschnitten in Marsch gesetzt. Der gesamte Einsatz entwickelte sich zu einer enormen Personal- und Materialschlacht. Um ausreichend Reserveflaschen für die Atemschutzgeräteträger bereit stellen zu können, hatte man den Wechsellader der Kreisfeuerwehrzentrale alarmiert. Die dort mit geführten Atemluftflaschen wurden zur Gänze aufgebraucht, so dass nochmal ein Transporter mit weiteren Flaschen nachalarmiert werden musste.


    Die ersten Wehren wurden um 19.18 Uhr zu einem Feuer auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Schobüll alarmiert. Dort stand ein rund 2000 qm großes Stallgebäude in Flammen. In dem Gebäude befanden sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers noch eine große Anzahl an Kühen, bis auf 15 Kühe konnten diese gerettet werden.
    Erschwert wurden die Löscharbeiten durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und dem im Brandbereich befindlichen Strohlager. Für die Löschwasserversorgung wurden von einer ca. 400 mtr. entfernten Au eine umfangreiche Wasserversorgung aufgebaut. Erst mit dieser war es möglich, den erforderlichen Wasserbedarf zu decken. Zur Überbrückung hatte man die Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Tarp und Handewitt mit 4000 ltr. Wasser an Bord alarmiert.
    Die Flammen und die Rauchentwicklung waren auch kilometerweit entfernt noch zu sehen.
    Dies ist wohl das größte Feuer der letzten Jahre im Amt Schafflund vielleicht auch im Kreis Schleswig-Flensburg. Eingesetzt waren auch die zwei Drehleitern aus Bredstedt und Glücksburg, insgesamt waren ca. 200 Einsatzkräfte vor Ort.


    Die FF Meyn war mit 9 Atemschutzgeräteträgern bis um 02:15 vor Ort.