01.12.2014 Vermisste Person

    • Offizieller Beitrag

    Um 22:06 wurde die FF Meyn zu einer Personensuche in Meyn alarmiert. Vermisst wurde eine ältere, leicht demente Person, die nur leicht bekleidet bei Temperaturen um den Gefrierpunkt unbemerkt das Haus verlassen hatte.


    Die Polizei als Einsatzleitung hat erst nach ca. 20 Minuten die Feuerwehr als Unterstützung bei der Suche hinzugezogen. Die Rettungsleitstelle hat ihrerseits gleichzeitig mit der Alarmierung der FF Meyn auch die Rettungshundestaffel alarmiert.


    Persönliche Anmerkung des Gemeindewehrführers:


    Bedingt durch die Sparmaßnahmen und die Personalreduzierung bei der Polizei kann es sein, dass eine erhebliche Zeitspanne vergeht, bis die alarmierten Beamten vor Ort eintreffen und sich ein Bild von der Situation vor Ort gemacht haben. Dem gegenüber steht aber gerade in der Winterzeit, dass ab dem Zeitpunkt, in dem wie in diesem Fall eine leicht bekleidete Person das Haus verlässt, die Uhr für eine fortschreitende Unterkühlung zu ticken beginnt.


    Wir als örtliche Feuerwehr kennen in vielen Fällen die persönlichen Umstände der Betroffenen. Wir sind als Feuerwehr in der Lage, schnell entsprechende Manpower für eine Suchaktion zu aktivieren. Dies gibt den Betroffenen auch das Gefühl, dass alles menschenmögliche getan wird, um die vermisste Person zu finden.


    Das Festhalten an polizeilichen Verfahrensregeln bei der Suche nach Vermissten Personen ist in diesem Fall als suboptimal zu bezeichnen. Dies wurde auch so gegenüber der Leitstelle zum Ausdruck gebracht.


    Reiner Hübel, Gemeindewehrführer der Gemeinde Meyn


    Anzumerken ist, dass die vermisste Person von einer Polizeistreife ca 1 Km vom Wohnhaus auf der Strasse liegend entdeckt wurde und mit Unterkühlungen nach Hause gebracht wurde. Der Rettungsdienst hat sich der Person angenommen und untersucht.


    Die Feuerwehr Meyn war mit 20 Kameraden vor Ort.